100. Jahrestag des Internationalen Frauentags

Veröffentlicht am 07.03.2011 in Arbeitsgemeinschaften

Im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8.März mahnt Elke Ferner, AsF-Bundesvorsitzende, zum wiederholten Male konkrete Schritte zur Verbesserung der Situation von Frauen an:

Noch immer verdienen Frauen 23% weniger als Männer, sitzen nur 3% Frauen in den Vorständen und sind die Rollen häufig noch traditionell verteilt.
Das Fazit: Nachdem eine freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft seit 10 Jahren rein gar nichts gebracht haben, hilft nur eine gesetzliche Quote um den Frauen die gerechte Teilhabe in allen Bereichen der Gesellschaft zu ermöglichen. Und der Gesellschaft diesen wertvollen Teil nicht weiter vorzuenthalten.
Und natürlich müssen Arbeitszeitmodelle und Infrastruktur an die Erfordernisse von Arbeits- und Familienleben für Frauen und Männer angepasst werden.

Der SPD-Vorstand fasste am 21. Februar 2011 einen Beschluss anlässlich des diesjährigen 100. Jahrestages des Internationalen Frauentages, der u.a. einen Aktionsplan enthält:
■ die Aufwertung der so genannten Frauenberufe
■ gute Arbeit statt prekärer Beschäftigung
■ flächendeckende gesetzliche Mindestlöhne
■ ein Entgeltgleichheitsgesetz
■ Abbau der Diskriminierung durch Teilzeitarbeit
■ die partnerschaftliche Teilung von Beruf und Karriere einerseits und familiärer Sorge anderseits,
■ durch Infrastruktur und sozial abgesicherte Reduzierung der regulären Arbeitszeit
■ gesetzliche Mindestquoten von 40 Prozent für Vorstände und Aufsichtsräte
■ ein geschlechtergerechtes Steuersystem
■ die paritätische Besetzung von öffentlich-rechtlichen Gremien und Gremien, in denen die öffentliche Hand die Mehrheit entsendet
■ ein neuer Frauenförderplan für die SPD
Wenngleich in den Bundes- und Landesvorständen der SPD die Quote von 40% Frauen nahezu erreicht ist, so sieht die Sache auf Kreis- und Ortsvereinsebene noch sehr düster aus. Hier sollen daher für die Ortsvereine, Unterbezirke, Bezirke und Landesverbände Frauenförderpläne entwickelt werden.
Dabei können wir auch von unseren internationalen Schwesterparteien lernen, wie zum Beispiel der Norwegischen Arbeiterpartei: Ihr Trainingsprogramm „Women can do it“ stärkt das Selbstvertrauen und lehrt die Regeln der politischen und organisatorischen Arbeit. Es fördert zudem Netzwerke. Das alles erleichtert Frauen mehr Einfluss zu bekommen.
Die parteiinternen Bildungsangebote – die Parteischule, die Kommunalakademie, die Führungsakademie und das Netzwerk Politische Bildung – sollen genutzen werden, um Frauenförderung und Gendertrainings zur Selbstverständlichkeit zu machen.
Nun muss -bei so viel Wohlwollen und geplanter Unterstützung durch unsere Partei - eine große Anzahl Frauen aktiviert werden, die diese Versprechen einfordert.

Die Links zu beiden Beiträgen:
Elke Ferner zum Internationalen Frauentag: Es liegen noch große Schritte vor uns

Beschluss des Pateivorstands anlässlich des diesjährigen 100. Jahrestages des Internationalen Frauentages

 
 

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