Telekom hat mehr begriffen als die Frauenministerin

Veröffentlicht am 19.03.2010 in Arbeitsgemeinschaften

Zu den Ankündigungen der Deutschen Telekom, eine Frauenquote für ihre Führung zu beschließen, erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF), Elke Ferner, MdB:

Ich begrüße die Ankündigung der Deutschen Telekom, bis 2015 eine Frauenquote von 30 Prozent für Frauen in Führungspositionen weltweit einzuführen. In diesem Fall hat ein großes Unternehmen mehr begriffen als die Frauenministerin Schröder, die noch immer vor gesetzlichen Regelungen warnt. Sie hält weiterhin freiwillige Lösungen für wirksamer.

Die Telekom hat begriffen, dass Vielfalt in Führungspositionen und mehr Frauen an der Spitze für ein internationales Unternehmen selbstverständlich sein müssen und die Wertschöpfung des Unternehmens verbessern.
Besonders wichtig ist die Ankündigung, dass die bisherigen Maßnahmen zur Chancengleichheit von Frauen und Männern bei der Telekom weitergeführt werden.
Noch ist aber auch bei der Telekom von einer Soll-Vorschrift die Rede. Offen bleibt in der Ankündigung, ob es auch Sanktionen gibt, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird. Wenn der Personalvorstand der Telekom die Quote als politisch korrekte Alibiregelung diffamiert, so bleibt Skepsis angesagt.
Ich fordere von den Unternehmen in Deutschland endlich, fast zehn Jahre nach der freiwilligen Vereinbarung von Bundesregierung und Wirtschaft zur Chancengleichheit von Frauen und Männern, dem Beispiel der Telekom zu folgen.

Keine Angst vor der Quote, her mit den guten Frauen an der Spitze!

 
 

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